reflektieren

Offensichtlich waren mein Arboner Freund und ich nicht die einzigen, die am vergangenen Mittwoch am Ufer des Bodensees standen, staunten und das grosse Wettertheater einfach nur noch grandios fanden. Zur Erinnerung noch einmal das Bild zu «grandios».

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Denn heute lese ich im Regionalblatt, dass es sich bei diesem Schauspiel um ein seltenes Phänomen handelte, das letztmals 2013 zu sehen war.

Solch eine spektakuläre Wolkenformation bilde sich, so in der Thurgauer Zeitung nachzulesen, wenn sich auf der Seeoberfläche die Kaltluft ausbreitet und das steil einfallende Sonnenlicht von den Eiskristallen in alle Richtungen reflektiert wird.

Beim Betrachten des Bildes und Lesen des Textes spinne ich den Faden weiter. Ich denke, wie wäre eine Gesellschaft, die Meinungen in alle Richtungen reflektiert, anstatt festgefahrenes, einziges in Stein zu meisseln? Vielleicht wäre dies das Rezept für Gemeinschaften, die allzu häufig mit viel Kaltluft auf all das reagieren, was sich ausserhalb ihrer Vorstellung und ihrer vorgegebenen Norm bewegt.

Wie die Natur zeigt, braucht es für einmalig Spektakuläres das Reflektieren.

 

 

Ziel

Vorankommen ist, wenn …

Mein Projekt ist beendet und hat die Werkstatt bereits verlassen. Seines ist auf gutem Weg, so weit fertiggestellt zu sein, dass es an seiner vorübergehenden Wirkungsstätte zur Vollendung nur noch zusammen gesetzt werden muss. Dies wird anfangs Juli sein, wenn es gilt, Vögel vor dem Traubennaschen zu verscheuchen.

Und meines, das vorgezogene Geburtstagsgeschenk, steht bereits an seinem Bestimmigsort, in Doris Gärtli.

Was habe ich im Laufe der Woche gelernt? Zum Beispiel, dass eine Anleitung – ob ausgedruckt oder als Film angesehen, nicht genügt. Auch bei dreien blieb es teilweise missverständlich, ob beispielsweise die Löcher der Rundhölzer durchgebohrt werden müssen oder nicht. Einprägsam jedenfalls war der Satz: «Wildbienen lieben keinen Durchzug.» Doch da das Hotel nicht nur Bienen beherbergen wird, gibt es, wenn ich andere Beschreibungen studiere, Insekten, die Durchzug durchaus lieben.

Gelernt habe ich, dass ein Entstehungsprozess seine Zeit braucht. Oder auch, dass die einen Menschen (mein Arboner Freund) die Symmetrie über alles lieben und andere (zum Beispiel ich) die Asymmetrie. Letztlich haben wir uns gefunden in der Gleichmässigkeit und in der Ungleichmässigkeit und beides hat uns vorangebracht, bzw. ans Ziel.

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grandios

Zwar ist diese April-Wetter-Angelegenheit unwirtlich wie selten. Doch wem erzähl ich dies überhaupt. Die meisten sind davon betroffen.

Doch am Ende von Projekttag Nummer 3 ist es einfach anders, nicht was die Kälte und die zwischenzeitlichen Schauer anbelangt. Mein Arboner Freund, der mich heftigst im Voranschreiten meiner Werkarbeit unterstützt (darüber morgen mehr) und ich stehen am Ufer des Bodensees – und wir staunen! Nur gerade einmal EINE Minute liegt zwischen den drei Bildern: Die Natur – einfach nur grandios!

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letztes Mal

Heute morgen sagt erst Doris «oh, nein», dann schiebt sie die Zeitung, die eben erst noch im Briefkasten lag, mir zu, so dass ich sehen kann, was sie soeben entdeckte und sage ebenfalls «oh, nein!», als ich auf der ersten Seite der «Thurgauer Zeitung» die Überschrift zur Meldung lese: «Marlies Schoch ist gestroben».

Marlies Schoch war während 46 Jahren die Wirtin auf der Hundwiler Höhe. Von dort, auf 1300 Metern Höhe, hat man einen Rundblick – zauberhaft wie selten. Und dort oben, eine Art Adlerhorst, ist das Restaurant, das zugleich die Stube von Marlies war und dementsprechend während 365 Tagen geöffnet.

Mitte Dezember 2015 war ich dort. Seit ich den Ort 2001 entdeckt hatte, war er immer wieder mein Ort der Sehnsucht. Im vergangenen Dezember schrieb ich dazu eine Geschichte, über die ich, wie könnte es anders sein, den Titel «Sehnsucht» setzte.

Nun wird sich dieser Ort der Kraft, dessen Stube und Wirtin, für ganz viele ein Stück Heimat war, radikal verändern.

Daran denke ich, als ich zu Doris an diesem Morgen (es war der Dienstagmorgen) sage: «Da verabschiedete ich mich von ihr, so wie immer, und dachte dabei keinen Moment, vielleicht war es das letzte Mal.»

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In Erinnerung an Marlies, an die schönen Momente bei ihr auf der Hundwiler Höhe und an meine Übernachtung im Mai, 2010.

Projekt

Eine Woche lang werken. Dafür haben mein Arboner Freund und ich eine ganze Woche in unseren Agenden reserviert, nichts anderes geht vor, nichts ausser unserer Projekte, die nur mit gegenseitiger Unterstützung entstehen – wenigstens was das meine anbelangt -, so dass am Ende der Woche zwei Gemeinschaftsprodukte die Werkstatt verlassen werden.

Ohne sein Können geht bei dem, was ich machen will, nichts. Er sägt die Bretter, zeigt mir, wie ich bohren soll. Dreht mit der Maschine die Schrauben in das Holz. Erklärt mir, dass, wer etwas aufs Handwerk gibt, die Schrauben mit Schlitz gleich ausrichtet, selbst wenn sie an einem Ort sind, wo sie nicht gesehen werden können.

Und er wundert sich, dass ich nicht mit der gleicher Präzision meine Aufgabe löse. Der Abstand zwischen meinen Bohrlöchern, um mit Mikadostiften eine Schranke zu konstruieren, variert um Millimeter. Beim Einfügen realisiere ich ganz zum Schluss, dass die Untenseite sogar um ein gebohrtes Loch reicher ist, als die Oberseite. Ihn schauderts und ich bin glücklich über die Unregelmässigkeit, die sich daraus ergeben hat. Doch zufrieden sind wir beide, als wir am Abend des ersten Tages die Werkstatt verlassen und wir freuen uns auf Tag zwei, auf die Fortsetzung unserer Pensionistenprojekte.

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ciaou, ciaou

Eigentlich wollen wir bloss einen Termin für ein gemeinsames Zusammensein mit Essen vereinbaren. Und dann kommen wir doch noch ins Plaudern. Er erzählt, dass es seinem Partner seit der Herzschrittmacher-Operation besser geht, aber trotzdem nicht so gut wie er es sich für ihn erhofft hat. Dass er ihn deswegen vermehrt bei den Hausarbeiten unterstütze. Doch auch er brauche immer mehr Zeit dafür. Sei der Kehr, den er über Tage verteile, endlich beendet, könnte er schon wieder von vorne beginnen.

Diesen Frust kenne ich. Doch darauf antwortet er unerwartet mit: «85 ist einfach ein Wendepunkt. Meine Kräfte schwinden rapide. Und auch die Freude kommt mir abhanden.»

Möglicherweise erschrickt er wie ich über das eben Gesagte. Jedenfalls landet er beim mir Gewohnten, indem er ausführt, womit er sich momentan sonst noch so beschäftigt. Und ich erkundige mich nach seiner Recherchenarbeit, die oft unser gemeinsames Thema ist, weil diese ihn während der vergangenen Jahre von vielem absorbierte. Er erzählt vom neuen Internetauftritt, vom Fortsetzen seines Werkes durch Jüngere und mit einem Mal wird das Knistern seiner Sinne förmlich hörbar, so als hätte ich mit meiner Frage ein brennendes Zündholz ins erstickende Feuer geworfen.

Und ich bin erleichtert, dass er, der immer so zuversichtlich war, unsere Gespräch beendet mit seinem, mir so gut bekannten und heiter klingenden «ciaou, ciaou».

wünschen

Im Anschluss an dem vor Wochen abgemachten Termin zum Mittagessen bei Mutter mit krabbelndem Kleinkind sitzen die mich begleitende Bekannten und ich noch auf dem Platz, wo wenige Tage zuvor das Ritual gefeiert wurde, an dem Frauen bloss als Zuschauerinnen geduldet werden. Dieses ein Mal jährlich stattfindende Fest nennt sich Sechseläuten. Hier thront jeweils zu Beginn des Frühlings ein Schneemann, der nur so ausschaut, als sei er aus Schnee, auf einer Scheiterbeige, die Punkt 18 Uhr in Brand gesteckt wird. Dann kreisen Männer, sogenannte Zünfter, wie alte Krieger auf Pferden rund um den lodernden Berg gestapeltem Holz und der Schneemann versucht so lange seinen Kopf zu retten, wie er kann. Je schneller dieser weg fliegt, desto näher, so der damit verbundene Glaube, bzw. Aberglaube, liegt ein schöner Sommer.

Auf dem mit Marmor ausgelegten Sechseläutenplatz, der vor wenigen Tagen im Zentrum der Prophezeihung stand, sitzen wir zwei pensionierten Frauen nun, im Wissen, dass der Sommer kühl und nass ausfallen wird. Wir diskutieren über kriegführende Länder, die Flüchtlinge produzieren. Über die Schweiz, die ein Waffenausfuhrverbot kennt, dennoch Kriegsmaterial exportiert und doppelbödig argumentiert. Über Satire und die Konsquenz, dass nicht der Despot, der Präsident der türkischen Republik, der kurdische Dörfer zerstören lässt, im Zentrum der Kritik steht, sondern der Satyriker, der mit seiner verbalen Rundum-Schleuder aufzeigt, wie verletzlich in Deutschland Pressefreiheit ist.

Die Negativspirale zieht nach unten, uns beinahe auch, bis dass mein Gegenüber zu lachen beginnt, weil ihr in diesem Moment das Rezept der Lösung vorgeführt wird. Sie liest laut die Werbebotschaft, die mit dem Tram an ihr vorbeischwebt: «Sympany, ihre Krankenversicherung, macht das Leben einfach»!

Wir finden: Es gibt keinen bessereren Schlusspunkt, um unsere Begegnung aufzulösen. Wir verabschieden uns in der Hoffnung auf ein Wiedersehen – egal, ob bald oder in Wochen – und wünschen uns bis dahin einfach(es) Leben.

August

Wenn eine Pensionierte einen Pensionierten anruft, um mit ihm sprechen zu können, kann es unter Umständen lange dauern, bis der Gesuchte antwortet und nicht nur die aktivierte Stimme, die einem bittet, nach dem Pips eine Mitteilung zu hinterlassen.

Es dauerte drei Tage! Ehrlich. Drei Tage dauerte es, bis wir, die beiden Pensionierten – ich die eine, er der andere –  miteinander reden konnten.

Selbstverständlich hat auch er es versucht, nicht nur ich. Und auch er hat es nicht geschafft, mit mir in direkten Redekontakt zu kommen. Einmal sass ich als Beifahrerin im Auto, auf dem Weg zum Vollmondrudern, und wollte deshalb nicht sprechen. Ein anderes Mal stand ich in Basel im neueröffneten Kunstmuseum und hatte auf «nicht stören» gestellt.

Doch nun, endlich, zwischen morgens um sechs bis gegen zehn Uhr, wie er mich via Combox wissen liess, erwartet er meinen Anruf. Ich versuche es um halb-acht, da ich es doch etwas gar früh finde, mich noch früher, aber immer noch im erwünschten Zeitslot,  zu melden.

Ich wähle, es läutet nicht – ach, doch schon wieder weg bei diesem strahlenden Morgen, denke ich -, stattdesen begrüsst mich die fröhlich, freundliche Männerstimme mit einem «Ja?, Hallo!».

… wenn zwei Pensionierte sich treffen wollen, sage ich als erstes, kann es etwas länger dauern … «Weisst du», gibt er fast entschuldigend zur Antwort, «ich bin halt viel unterwegs.»

Kein Problem, schliesslich geht es nur ums Rudern rund um den Thunersee Ende August 2016 – das dann doch.

Als ich Doris die Geschichte vorlese, kommt nach «2016 – das dann doch» einfach keine Reaktion. Ich frage, worauf wartest du, das ist das Ende.

Aha.

Sie wartet, weil sie mehr erwartet. Ich beginne zu erläutern und weiss während meines Ausführens, dass Geschichten, die sich nicht von selbst erklären, nicht die besten sind. Und deshalb schreibe ich nach dem Telefongespräch an meinem «August»-Blog noch weiter, doch auch dies macht ihn nicht gut. Ich lasse es sein und denke, die nächste Chance auf eine von mir besser komponierte Geschichte kommt bestimmt.

 

 

Kapitel

Wenn ich in meinem Büro sitze, das Fenster einen Spalt weit öffne und dann diese Geräusche des Quartierlebens, die ich so liebe, sogleich den Raum füllen, dann ist dies das untrügerischste Zeichen, dass es draussen schön ist und die Menschen sich im Freien aufhalten.

Heute ist genau ein solcher Tag. Und ich sitze demnach drinnen.

Nachdem ich meinen Vermieter schon lange nicht mehr gesehen habe, begrüsste ich ihn kurz davor, vorausahnend, was er mir sagen will, mit «ich weiss, es gibt noch schönere Tage, als diesen, um hier zu sein.»

Er begreift nicht wirklich, weshalb es mich ausgerechnet heute hierher zieht und nicht allein bei Regen und Nässe. Kann ich doch frei wählen; könnte er, der Werktätige, dies ebenfalls, wäre er jetzt an der Sonne. Doch zum Glück stehen bei ihm, wie er mir erzählt, schon ab nächstem Montag vier Wochen Australien in der Agenda.

Bei mir dauerferien – und das schon seit vergangenem Juli.

Ich sitze nun hier, schreibe und lese und denke.

Mir wird inmitten dieser Geräusche bewusst, wie gut es mir mit mir geht. Das war nicht immer so.

Ich weiss: Es ist ein absoluter Luxus in Stabilität(en) zu leben, was allein schon Luxus ist, und dennoch hadernd durch den Alltag zu gehen. Zulassen zu dürfen, dass sich im Kopf die immer gleiche Frage dreht, wie fülle ich dauerferien-Tage, so dass ich am Abend erfüllt bin. Und ich denke, heute nicht zum ersten Mal: Dieses Gefühl, das so nebulös besetzend (besitzend?) sein kann, bedrängt mein Innerstes sehr viel seltener.

Inzwischen lasse ich mich an so einem schönen Tag, wo Menschen, die noch im Arbeitsprozess stehen, am liebsten woanders, als in einem Büro verbringen würden, von den Geräuschen beglücken, die durchs offene Fenster dringen. Freue mich, Doris in die Augen schauen zu können, die auf dem Foto, das ich an die Wand pinte, strahlt und mich an unsere Ferien in Island erinnert. Nicht mehr mit Schaudern, sondern mit Neugier die Postkarte betrachten können, die den von Maria Lassnig so schonungslos dargestellten, alten Frauenkörper abbildet und ebenfalls an der Wand hängt, zusammen mit den Ferienfotos.

Was sagt mir dies?

Unter anderem, dass es diese Verbindung von Vergangenem zu Gegenwärtigem braucht, um (sich) zu sortieren. Dass Vergangenes wichtig ist, um beispielsweise ein weiteres Kapitel in Angriff nehmen zu können – sei es beim Schreiben oder im Leben.

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Postkarte mit Bild von Maria Lassnig

«Liebster Award»

Und dann kam diese wunderbare Nachricht von «kat+susann», den beiden, sich hin und her schreibenden, Freundinnen von Gezeitenwechsel, die mich für den «Liebsten Blog-Award» nominierten. Danke, dass ihr meine Geschichten regelmässig lest. Und danke auch, dass ihr mir, als vor mir nominierte, den Pokal weiterreicht!

Ihr habt mir Fragen gestellt, das gehört zu den Regeln des Erfinders, die ich sogleich beantworte und daraufhin, so das Spiel, ebenfalls nominiere.

Verständlich – auch für Uneingeweihte? Glaube schon. Hier also die Fragen der Gezeitenwechsel-Frauen:

Welchen Comiczeichner/in magst du am liebsten und warum ? Defintiv diejenige des Lebens! Als Kind liebte ich Tim und Struppi des Belgiers Hergé. In Zürich, wenn ich «Bei Babette» eine Crêpe esse, blicken mir Hergés Figuren in den Teller. Denn im Restaurant hängt ein Plakat von der Struppi-Familie. Tim haben sie selbst als Facebook-Profilbild gewählt.

Glaubst du an Schicksal ? Ist Schicksal im Sinne von nicht mehr frei sein, um eigenständig Entscheidungen zu treffen gemeint, dann defintiv NEIN. Sieht man darin aber eine nicht erklärbare Verkettung von unhervorsehbaren Dingen, die letztlich in  einem wissenschaftlich nicht erklärbaren Zusammenhang stehen, dann beantworte ich die Frage mit «Ja».

Tarotkarten… Kristallkugeln…:Lüge oder Wahrheit ? Weder noch. Sie können einem anregen, sich in bestimmten Lebenssituationen klare Fragen zu stellen und sich mit der daraus resultierenden «Offenbarung» ernsthaft auseinanderzusetzen und dadurch für sich und sein Leben (seine Lebenssituation) eine Antwort / einen Weg zu finden.

Was ist deine Lieblingssalatsosse die du selber machst ?Incl. Rezeptnennung, bitte! Ganz banal, dafür geschmacksintensiv: feines, biologisches Olivenöl (griechisches oder italienisches), gemischt mit weissem Balsamico-Essig aus dem Bioladen «NATÜRLI» in Arbon – ein besonders guter -, dazu etwas Salz, am liebsten das grobkörnige «Flögusalt», das ich von meiner letzten Islandreise mitbrachte.

 Traumland, wo du hinreisen möchtest? Ein Traumland ist für mich sicherlich Island. Bereits zwei Mal war ich dort – im Sommer und nun auch noch im Winter. Ich fand offene Menschen, weite, einsame Landschaften, eindrückliche Natur – all das, was ich liebe. Mein nächstes grosses Projekt wird Indien sein, das pure Gegenteil. Eine Bevölkerung von 1,2 Milliarden (Island: 330’000) – viele arme Menschen, viel Lärm, viel stickige Luft … Aber auch viele Gerüche und eine grosse Farbigkeit. Zudem liebe ich indisches, vegetarisches Essen.

Schlittschuh oder Rollschuh? Was war als Kind dein Favorit? Weder noch. Ich wollte Eishockey spielen, dies wiederum wollte meine Mutter nicht. Sie sah mich Pirouetten drehen. Und somit war für mich das Thema Schlittschuhlaufen erledigt.

Kannst du Spaghetti ohne Löffel essen ? Das mache ich meistens. Das heisst aber, dass ich meine Bekleidung schützen muss. Ich stecke beim Spaghetti-Essen eine Serviette direkt unter dem Halsansatz ein, was dann eher wie ein Latz für Kinder ausschaut. Was soll’s, dafür bin ich nicht mit Fett und roter Farbe bespritzt.

Was war für dich das Mutigste was du je gemacht hast ? Zivilcourage und Haltung zeigen! Das ist allerdings nicht nur einfach – auch in einer demokratischen Gesellschaft.

Magst du lieber glatte oder rauhe Oberflächen ? Rauhe – da ich auch im Leben Rauhes spannender als Glattes finde.

Wo ausser in Rimini kaufst du grosse Sonnenbrillen ? Weder grosse, noch in Rimini – ich bin nicht trendy. Seit über 20 Jahren habe ich dasselbe klassische Gestell, nur die Gläser und die damit verbundenen Korrekturen wechseln. Auch sonst bin ich ein treuer Mensch.

Was ist dein Beitrag zur Rettung der Welt ? Im Grossen oder und auch im Kleinen ? Ich bekenne: Im Grossen beschränkt sich mein Einsatz zur Rettung der Welt auf Spenden, zb. für Helvetas um benachteiligten Jugendlichen vor Ort eine Ausbildung zu finanzieren oder für Frauen- und Friedensprojekte. Im Kleinen: Indem ich vor allem mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs bin, Abfall trenne und den «standby»-Modus nicht konsequent ausschalte.

Und nun reiche ich den Award an folgende zwei Blogschreiberinnen weiter:

An «Scherbensammlerin». Ihre Geschichten sind, wie sie selber schreibt, geprägt von dem, «was damals in Russland passiert ist.» Und an «musikhai» – Katrin’s Erlebnisse als Multiple-Sklerose-Betroffene Bewohnerin im Altenheim.

Ich lade euch nun ein, die 11 Fragen zu beantworten und anschliessend andere für den «Liebster Blog-Award» nominieren. Die Spielregeln findet ihr bei

  1. Lese ich deine Texte, denke ich, dass es nicht nur einfach ist, sich mit deinem Thema so auseinanderzusetzen, wie du es machst. Ist dem so?
  2. Wie geht es dir jeweils nach dem Schreiben?
  3. Gibt es einen Ort, wo du dich besonders aufgehoben fühlst?
  4. Könntest du Angela Merkel eine Postkarte schreiben, was würdest du ihr wünschen?
  5. Wem möchtest du am liebsten eine Blume schenken?
  6. Du lebst in der Hafenstadt Hamburg. Was bedeutet dir Wasser?
  7. Wie engagierst du dich für die Gemeinschaft?
  8. Worauf könntest du im Alltag nie verzichten?
  9. Welche Diskussion möchtest du immer führen?
  10. eBook oder gebundenes Buch?
  11. Wenn du zauber könntest, dann … ?

Mit liebem Gruss. Barbara

p.s. Die Einladung darf auch abgelehnt werden.

Damit ihr euch besser vorstellen könnt, wie das Prinzip funktioniert, hier die einmal aufgestellten Reglen:

    • Bedankt euch bei der Person, die euch nominiert hat, und verlinkt sie auf eurer Seite. Falls möglich, hinterlasst auf ihrem Blog einen entsprechenden Kommentar, in dem ihr auch für andere sichtbar den Award annehmt.
    • Kopiert das Emblem oder holt euch ein zu euch passendes aus dem Netz und stellt es sichtbar auf die Award-Seite, so dass der Liebster Award nach außen hin sichtbar ist und bleibt.
    • Beantwortet die 11 Fragen, die euch gestellt wurden und veröffentlicht sie auf eurer Seite. Wer über die Fragen hinaus Fakten über sich präsentieren möchte, kann dies in einem eigenen Blog: Fakten über mich (bis zu 11 möglich); wer mit den Fragen gar nichts anfangen kann, darf sie ausnahmsweise auch mal gegen Fakten austauschen; sollte das dann aber auch entsprechend begründen.
    • Denkt euch 11 neue Fragen für die Blogger aus, die ihr nominieren wollt und stellt die Fragen auf euren Blog.
    • Kopiert die Regeln und stellt sie ebenfalls auf euren Blog, damit die Nominierten wissen, was sie zu tun haben.
    • Nominiert zwischen 2 und 11 neue Blogger, die ihr gerne weiter empfehlen wollt. Das sollten möglichst solche sein, die noch wenig bekannt sind, aber empfehlenswerte Inhalte bieten. Wer möchte kann sich dabei an die 200er – 3000er Follower / Leser Regel halten, also solche Blogs empfehlen, die unterhalb dieser Zahlen liegen.
    • Stellt die neuen Nominierungen auf eurer Seite vor und gebt den jeweiligen Bloggern eure Nominierung persönlich bekannt. Empfohlen wird dafür die Kommentarfunktion auf den jeweiligen Blogs zu nutzen, falls diese passend ist.