Vor allem an Wochenenden kommt immer wieder mal die Frage: Bist du im Dort oder im Da. Und je nachdem, wo sich die Fragerin geografisch befindet, bedeutet «dort» Romanshorn (bei Doris) oder «dort» Zürich (bei mir).
Heute Morgen wurde sie von dem Menschen gestellt, der erst seit jüngstem zu meinem näheren Bekanntenkreis zählt – also mehr oder weniger von der jüngsten Freundin, auch wenn sie an Jahren, plus minus, so alt ist wie andere. Sie schreibt mir, nachdem ich ihr einen schönen Tag unter der Nebeldecke wünschte: «Ich sehe den Bodensee wie ein Meer … » Und scherzhaft fügt sie an: Da ich möglicherweise gerade Dauerferien mache, wünsche sie mir zwei schöne, kommende Tage und fragt: «In den Dauerferien gibt es wohl das Wochenende nicht mehr oder?»
Ja – eine durchaus berechtigte Frage: Gibt es bei dauerferien noch so etwas wie «das Wochenende»?
Ja, das gibt es auch für mich, als Pensionierte. Nicht, dass ich ein Wochendende zwingend benötige. Denn ohne in «Montag bis Freitag-Arbeit» eingespannt zu sein, braucht es ja auch nicht zwingend einen Samstag-Sonntag zur Erholung. Diese beiden Tage könnte ich inzwischen hinlegen, wo immer ich will. Rein theoretisch.
Doch bei meinem Umfeld tickt die Uhr noch immer anders. Und deshalb schreibe ihr auf ihre Frage bloss: «Gestern war gefühlsmässig Samstag und heute ist wiederum Samstag – wo führt das wohl hin?»
Eine Antwort erhielt ich darauf nicht. Noch nicht.
p.s. Inzwischen ist die Antwort – Nina’s Kommentar – eingetroffen und nachzulesen.