Meine Schwester telefoniert, weil wir uns schon bald sehen werden, um gemeinsam zu feiern. Beide sind wir gut aufgelegt. Lachen, erzählen, witzeln.
Es ist Mittag an einem ganz gewöhnlichen Tag Mitte der Woche. Sie hat soeben das Morgenessen abgeschlossen, weil sie davor noch ausgiebig lange im See schwimmen war, da wo ich sie auch schon hinbegleitete und danach sagte, nun müssen wir einfach wieder vermehrt etwas zusammen unternehmen. Denn schliesslich bedeuten wir uns viel, schliesslich helfen wir einander immer wieder im Knöpfe lösen, die uns der Alltag beschert und schliesslich sind wir einander sehr verbunden.
Sie fragt, aus welcher Situation ich gerade komme. «Ich habe wieder einmal einen Blog geschrieben», sage ich, sie freut sich, ihn schon bald lesen zu können, weil sie in jüngster Zeit oft vergebens auf die Ankündigung gewartet hat.
Ich lache, weil ich weiss, wie gerne sie meine Zeilen liest, mir dafür manchmal sogar ein «danke» per sms übermittelt und konstatiere: «Jetzt bin ich wahrscheinlich einfach dort angekommen, wo du schon lange bist – im <dolce-far-niente>!»
Ihr Lachen bringt wiederum mich erneut zum Lachen. Erst recht, als sie meint: «Willkommen im Klub!» Konkreter: im Reich der Pensionierten!