An diesem Morgen geht alles beschwingend schnell, obwohl sich das Wetter so gibt, dass man liebend gerne sagen würde «Was soll’s», die Decke wie einen Schlafsack nochmals um sich hüllt, damit ja keine Wärme entflieht und schnurrend wie eine Katze, sich ein weiters Mal dreht.
Trotzdem hat es mich aus dem Bett gespickt.
Ein Telefon mit Doris, grüner Tee, dazu schmackhafte Erdbeeren – direkt vom Bauernhof -, die ich fast schadlos vom Thurgau nach Zürich transportiert hatte. Und dann geht’s los.
Mit dem Fahrrad, wärmend eingehüllt, als ob ich mich im Bett auf zwei Rädern befinden würde. Selbst in Island trug ich nicht mehr Schichten, aber dort war’s noch Winter.
Im Büro angekommen, packe ich aus, was schon seit WOCHEN zu Hause bereit liegt, um mitgenommen zu werden. Die Sichtmappe mit den aller-, allerletzten, im Einsatz gewesenen Kursunterlagen. Als ich sie dann vor dem Büchergestell aus dem Rucksack nehme, entwischen, die einmal an die Wand gepinten, kreisrunden Karten. Ich lese Stichworte, die ich damals für die Teilnehmenden visualisiert hatte «Delegation», «Umgang mit Belastung», «schwierige Situationen».
Die rosa Begriffskarten lasse ich nicht etwa in den Papierkorb flattern, sondern lege sie zurück in die Sichtmappe, stelle diese im Büchergestell neben die leeren Ordner, im Wissen, dass all dies seinen ursprünglichen Zweck erfüllt hat und es bloss noch die Erinnerung an die Erinnerung ist.
Wirklich? Nicht wirklich. Denn die Themen auf den rosa Karten haben ihre fortsetzende Bedeutung – zum Beispiel im Leben und im Kursmodul dauerferien. Doch nun bin ich es – die Pensionierte -, die versucht, sich zu erinnern, was damals die Kursleiterin – also ich – dozierte, um die Lösungsansätze in meinen Alltag zu integrieren.