Offensichtlich waren mein Arboner Freund und ich nicht die einzigen, die am vergangenen Mittwoch am Ufer des Bodensees standen, staunten und das grosse Wettertheater einfach nur noch grandios fanden. Zur Erinnerung noch einmal das Bild zu «grandios».
Denn heute lese ich im Regionalblatt, dass es sich bei diesem Schauspiel um ein seltenes Phänomen handelte, das letztmals 2013 zu sehen war.
Solch eine spektakuläre Wolkenformation bilde sich, so in der Thurgauer Zeitung nachzulesen, wenn sich auf der Seeoberfläche die Kaltluft ausbreitet und das steil einfallende Sonnenlicht von den Eiskristallen in alle Richtungen reflektiert wird.
Beim Betrachten des Bildes und Lesen des Textes spinne ich den Faden weiter. Ich denke, wie wäre eine Gesellschaft, die Meinungen in alle Richtungen reflektiert, anstatt festgefahrenes, einziges in Stein zu meisseln? Vielleicht wäre dies das Rezept für Gemeinschaften, die allzu häufig mit viel Kaltluft auf all das reagieren, was sich ausserhalb ihrer Vorstellung und ihrer vorgegebenen Norm bewegt.
Wie die Natur zeigt, braucht es für einmalig Spektakuläres das Reflektieren.
Das wäre ein hervorragendes Rezept für die aktuelle österreichische Politik. Da scheint derzeit die Verbindung zwischen Denken und Handeln völlig durchgeschnitten zu sein.
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Wie wahr! Danke für die wunderbaren Bilder und die guten Gedanken – ein guter Einstieg in ein schönes, von Vielfalt geprägtes Wochenende …
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Wunderbar gesehen und reflektiert! 🙂
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danke.
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Ich habe eine Schwäche für Wetter… und eben für Wolken. …
☺️
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ich auch – deshalb gefällt es mir in island so besonders, egal ob frühjahr oder sommer!
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