Damit das tomorrow, das Morgen, wirklich eine Chance hat, haben Verschiedenste bereits gestern damit begonnen, der Welt entsprechend Sorge zu tragen. Wie dies im realen Leben konkret umgesetzt werden kann, veranschaulicht der Dokumentarfilm «Tomorrow – Die Welt voller Lösungen».
Alarmiert von einem Artikel in «Nature», der voraussagt, dass in spätestens 40 Jahren die Welt ab ihrem Wachstum und Dreckausstössen kolabiert, macht sich ein französisches Filmteam (Cyril Dion und Mélanie Laurent) auf die Suche nach Menschen und Gruppierungen, die entsprechend verantwortungsvoll mit den beschränkten Ressourcen dieser Welt umgehen und sich für die Biodiversität ernsthaft einsetzen. In zehn Ländern machen sie Halt und zeigen Konkretes.
Zum Beispiel in Kopenhagen. Hier findet bereits heute ein Drittel des Strassenverkehrs auf dem Fahrrad statt und es soll noch mehr werden. Doch schon heute werden in der dänischen Hauptstadt mit der Fortbewegung auf zwei, statt auf vier Rädern 90’000 Tonnen CO2-Ausstoss gespart. Das Modell «Copenhagenization» soll für andere Städte Vorbild werden, Spezialisten versuchen, es in andern Städten zu implementieren.
Oder «Zero Waste» – in San Francisco (USA) ist es einer Gruppe gelungen, in Zusammenarbeit mit der Stadt, eines der innovativsten Abfallbeseitigungsprogramme des Landes zu etablieren. Das Ziel der visionären «Tomorrow»-Realos ist, bis in vier Jahren 100 Prozent der Abfälle der gesamten Stadt zu recyceln. Ein ziemlich realistisches Vorhaben. Denn bereits heute werden 80 Prozent der Abfälle wiederverwendet, kompostiert und recycelt.
Und so gibt es in «Tomorrow» noch vieles, was begeistert – auch all die Menschen zu sehen, die sich in lokalen Projekten am Morgen verantwortungsvoll beteiligen, mit dem Nebeneffekt, dass das gemeinsame Ziel, achtsam mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen, die Menschen zusammenführt.
Wie.
Nicht jeder gegen jede. Sondern miteinander, da es nur etwas geben darf: tomorrow / morgen.